Wünsche, Hoffnungen und Ziele
Ein neues Jahr öffnet die Türen zu frischen Chancen. Für viele von uns ist diese Zeit ein Anlass, innezuhalten und neue Ziele zu setzen: Gesündere Gewohnheiten etablieren, eine achtsamere Lebensweise entwickeln oder berufliche und persönliche Träume verwirklichen. Doch wie schaffen wir es, dass aus Vorsätzen echte Erfolge werden? Eine zentrale Rolle spielt die Disziplin. Aber sie ist nicht alles.
Was ist Disziplin – und warum reicht sie manchmal nicht aus?
Disziplin bedeutet, bewusst zwischen den Bedürfnissen des Jetzt und den Wünschen der Zukunft zu wählen. Sie hilft, spontane Reaktionen zu zügeln und sich auf langfristige Ziele zu fokussieren. Doch auch die größte Disziplin stößt an ihre Grenzen, wenn äußere Umstände, mangelnde Ressourcen oder mentale Erschöpfung ins Spiel kommen.
Die moderne Lebensrealität – geprägt von beruflichen Anforderungen, ständiger Erreichbarkeit und Stress – zeigt, dass Erfolg nicht nur von der Willenskraft abhängt. Ein achtsamer Umgang mit sich selbst und das Verständnis für die eigenen Bedürfnisse sind ebenso entscheidend.
Ziele formulieren: Von „müssen“ zu „wollen“
Viele Ziele fühlen sich an wie Pflichten: „Ich muss mehr Sport machen.“ oder „Ich muss endlich achtsamer leben.“ Diese negativen Formulierungen erzeugen Druck und Demotivation. Stattdessen hilft eine positive Perspektive:
• „Ich schenke mir Zeit, um meinen Körper zu stärken.“
• „Ich freue mich darauf, Momente der Ruhe in meinen Alltag einzubauen.“
Gerade für Menschen, die Achtsamkeit und Meditation in ihr Leben integrieren möchten, ist es wichtig, sich nicht selbst zu überfordern. Ziele, die intrinsische Motivation fördern – also aus Freude und dem eigenen Wertesystem heraus entstehen – sind nachhaltiger als extrinsische, die auf äußeren Erwartungen basieren.
Achtsamkeit: Der Schlüssel zu nachhaltiger Disziplin
Disziplin und Achtsamkeit sind keine Gegensätze – im Gegenteil: Achtsamkeit hilft uns, Disziplin sinnvoll einzusetzen, ohne uns dabei auszubrennen. Statt das Endziel krampfhaft zu verfolgen, lernen wir, den Weg dorthin zu schätzen.
Wie Achtsamkeit unterstützt:
Selbstreflexion: Warum möchte ich dieses Ziel erreichen? Sind es wirklich meine eigenen Wünsche, oder lasse ich mich von äußeren Erwartungen leiten?
Kleine Schritte: Statt „Ich meditiere täglich 30 Minuten“ könnte das Ziel lauten: „Ich schenke mir dreimal die Woche 10 Minuten für eine Online-Meditation.“ Kleine Erfolge motivieren und lassen sich leichter in einen vollen Alltag integrieren.
Fehler akzeptieren: Rückschläge sind normal. Ein verpasster Meditationsabend bedeutet nicht das Scheitern, sondern eine Gelegenheit, neu anzufangen – mit Mitgefühl statt Selbstkritik. Denn: Discipline is not about perfection. Discipline is about continuity.
Die Rolle der Balance
Manchmal reicht Disziplin allein nicht aus, wenn die äußeren Bedingungen schwierig sind. Schlafmangel, Überforderung oder fehlende Unterstützung können echte Hindernisse sein. Hier helfen Mitgefühl und ein realistischer Umgang mit den eigenen Grenzen.
Beispielsweise könnten stressgeplagte Berufstätige oder Studierende mit wenig Zeit von Online-Meditationen profitieren, die sich flexibel in den Alltag integrieren lassen. Eine kurze Meditation in der Mittagspause oder abends vor dem Schlafengehen ist oft effektiver als der Druck, ein „perfektes“ Meditationsritual einzuhalten. Auch das Einbauen von Routinen in den Alltag, kann schon dabei helfen, Achtsame Disziplin aufrecht zu halten.
Wissenschaftliche Perspektive
Forschungen zeigen, dass Disziplin allein nicht ausreicht, um Ziele zu erreichen. Studien der American Psychological Association (APA) belegen, dass Achtsamkeit die Selbstregulation unterstützt, indem sie emotionale Resilienz fördert. Die Kombination aus Achtsamkeit und flexibler Disziplin ist deshalb besonders wirksam, um langfristige Veränderungen zu erzielen.
Fazit
Perfektion ist nicht das Ziel – Fortschritt ist es. Mit einer Kombination aus Disziplin und Achtsamkeit lassen sich Neujahrsvorsätze nachhaltig umsetzen. Starten wir 2025 mit einem liebevollen Blick auf uns selbst – und auf die kleine, tägliche Arbeit, die große Veränderungen möglich macht.
Dieser Artikel wurde verfasst von Hajar Rhaouat
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