Abendroutine – Wie schafft man es, am Abend ausgeglichen und mit einem ruhigen Geist ins Bett zu gehen? Vielleicht kennst du das auch, dass du nach einem langen Arbeitstag einfach nur aufs Sofa und Fernsehschauen möchtest. Doch obwohl du der Meinung bist, dass dir eine solche Tätigkeit am Abend Entspannung bringt, merkst du, dass du dich dadurch nicht wirklich erholt fühlst.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du mit einer Abendroutine wirklich Entspannung in dich einlädst und deinen Tag somit mit einem guten Gefühl abschließen kannst – um am nächsten Tag mit neuer Energie und Tatendrang in den Tag starten zu können. Viel Freude beim Lesen!
Was ist eine Abendroutine
So, wie wir morgens achtsam, zentriert und in Verbindung mit uns selbst in den Tag starten können, um uns für diesen auszurichten, so können wir den Tag ebenfalls am Abend mit dieser Achtsamkeit und Bewusstheit abschließen. Wir können uns dazu entscheiden, unseren Tag mit positiven Gefühlen zu beenden und somit nicht nur besser zu schlafen, sondern diese positive Energie direkt nach dem Aufwachen mit in den Tag nehmen.
Die bewusste Zeit mit und für dich selbst im Rahmen einer Abendroutine bringt dir viele Vorteile, die dich sowohl in deiner körperlichen, als auch in deiner mentalen und emotionalen Gesundheit unterstützen.
Wieso eine Abendroutine?
Eine Abendroutine, die auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist, kann dir dazu dienen, Verspannungen des Tages zu lösen, deinen Gefühlszustand positiv zu transformieren, Ruhe in dir einzuladen und dich persönlich weiterzuentwickeln.
Die bewusste Zeit am Abend und das achtsame in dich Hineinhören können dir dabei helfen, nach einem stressigen Tag voller To-Do´s, in dem wir ständig im Außen sind, wieder nach Innen zu kehren. Durch unterschiedliche Rituale und Routinen eröffnen wir einen Raum für Ruhe, Klarheit und Präsenz, um uns mit uns und unseren Bedürfnissen wieder zu verbinden.
Eine Abendroutine kann für deine Gesundheit auf allen Ebenen gewinnbringend sein – solange du darauf hörst, was DU gerade brauchst. Es gibt unzählige Möglichkeiten unseren Abend ausklingen zu lassen. Deshalb darfst du entscheiden, was heute für dich das Richtige ist. Da unser Körper, unser Geist und unsere Emotionen von Tag zu Tag variieren, kann auch deine Abendroutine jeden Tag anders aussehen. Sei dabei mitfühlend und achtsam mit dir selbst. Höre in dich hinein, welche Signale dir dein Inneres sendet.
Ideen für deine Abendroutine und ihre Wirkungen
1. Ein gesundes und achtsames Abendessen: Deine Abendroutine kann bereits mit deinem Abendessen beginnen, indem du dir die Nahrung zubereitest, die dir und deinem Körper guttun, indem du auf deine Körpersignale hörst und, indem du dein Essen achtsam und bewusst genießt.
In unserem Beitrag achtsam Essen findest du weitere Informationen dazu.
2. Spaziergang an der frischen Luft: Ein Spaziergang am Abend kann die Beruhigung deines Nervensystems unterstützen, versorgt dich mit ausreichend Sauerstoff und schenkt deinem Körper eine zusätzliche Bewegungseinheit, falls das Arbeiten am Schreibtisch heute mal wieder die Oberhand übernommen hat.
3. Yoga/ Stretching: Auch das sanfte, bewusste Bewegen und Dehnen deines Körpers am Abend – vor allem mit Yoga – bringt dich in einen achtsamen und bewussten Zustand, der es dir ermöglicht, deinen Geist zu beruhigen und wieder in die Verbindung mit dir selbst zu kommen.
4. Journaling: Beim Journaling – Tagebuchschreiben/-reflexion – gibt es zahlreiche Varianten, die du für dich nutzen kannst. Hier sind einige Beispiele für dich:
- Dankbarkeitstagebuch: Schreibe am Abend mindestens drei Dinge auf, für die du am heutigen Tag dankbar gewesen bist. Das kann dein warmes, kuscheliges Bett sein, in dem du heute Nacht schlafen darfst. Das kann ein Lächeln eines Menschen sein, welches dir heute entgegengebracht wurde. Es kann das leckere Essen sein, dass du heute zu dir nehmen durftest… Meist sind es die Dinge, die uns im Alltag oft so selbstverständlich erscheinen, für die wir unendlich dankbar sein dürfen. Werde dir darüber bewusst, was du bereits alles in deinem Leben hast, wofür andere Menschen auf dieser Welt tagtäglich kämpfen müssen.
Je öfter du dir das Gefühl der Dankbarkeit in dein Bewusstsein rufst, desto positiver, wertschätzender und somit liebevoller wirst du durch dein Leben gehen. - Erfolgstagebuch: Schreibe dir mindestens drei Dinge auf, die du heute geschafft hast – auf die du heute stolz bist. Werde dir darüber bewusst, was du tagtäglich leistest und was du bereits in deinem Leben gemeistert hast. All das ist nicht selbstverständlich und doch verlieren wir unsere Erfolge schneller aus den Augen, als unsere Misserfolge. Trainiere dich mit dem Erfolgstagebuch darin, einen positiven Blickwinkel zu erlangen. Neben dem positiven Gefühl, welches du damit in dich einlädst, stärkst du dein Selbstbewusstsein und den Glauben an dich selbst.
- Positiv-Tagebuch: Genauso kannst du dir jeden Abend vor Augen führen, was heute alles gut gelaufen ist. Oftmals sind wir mit unseren Gedanken bei den Dingen, die wir noch besser machen könnten, die wir anders machen sollten oder, die nicht so gut gelaufen sind. Anstatt dich auf das Negative des Tages zu fokussieren, richte deine Aufmerksamkeit auf die Ereignisse, die heute gut gelaufen sind, die schön waren, die ein gutes Gefühl in dir ausgelöst haben. Du wirst sehen, je öfter du das machst, desto mehr wird sich deine Perspektive, mit der du durch dein Leben gehst, in eine positive Richtung verändern. Probiere es aus!
- Seelenbrief: Zu guter Letzt möchte ich dir eine Journaling-Methode mit an die Hand geben, die ich persönlich immer dann nutze, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Gedanken-Chaos in meinem Kopf die Oberhand übernimmt. Indem du dir einmal alles von der Seele schreibst, aus deinem Kopf und aus deinem Herzen auf Papier bringst, kann wieder Raum in dir entstehen. Raum für mehr Klarheit, Raum für Gelassenheit und Raum für inneren Frieden. Das Aufschreiben all unserer Gedanken, Sorgen und Vorhaben schafft Entspannung, Ausgeglichenheit und Ruhe in dir.
5. Meditieren: Eine weitere Methode, um deinen Geist zu beruhigen, ist das Meditieren. Vor dem Schlafengehen ist das Meditieren aus dem Grund von Vorteil, weil es dir nicht nur dabei helfen kann, schneller einzuschlafen, sondern zudem, besser zu schlafen.
Nutze dafür gerne unsere mindclubapp, in der du sowohl an Live-Meditationen teilnehmen kannst, als auch Möglichkeiten von On Demand-Meditationen hast.
6. Lesen: Entscheide dich vor dem Schlafengehen lieber für ein gutes Buch, statt für dein Smartphone. Denn nicht nur das Licht deines Bildschirms hindert dich daran, einzuschlafen (das Blaulicht hemmt die Produktion des Hormons Melatonin, welches abends vermehrt ausgeschüttet wird, um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten), sondern auch die Fülle und Qualität der Nachrichten, die du dabei konsumierst wirken sich negativ auf dein mentales Wohlbefinden aus. Folge davon: Dir fällt es schwer, einzuschlafen und du fühlst dich am nächsten Morgen müde und unausgeschlafen. Lesen wirkt diesen negativen Auswirkungen nicht nur entgegen, sondern dient weiterhin dem Abbau von Stress, zur Entschleunigung und verbessert die Schlafqualität. Falls du mehr über digitale Achtsamkeit wissen willst, schau gerne hier vorbei.
Wichtig an dieser Stelle noch einmal zu betonen ist, dass diese Ideen lediglich als Inspiration für dich dienen sollen. Deine Abendroutine sollte eine wohltuende und bereichernde Zeit sein, die auf dich abgestimmt ist. Schenke dir das, was dir gut tut und was du heute brauchst. Du kennst dich am besten!
Nutze diese Inspirationen gerne für dich, um dir deine eigene Routine aufzubauen, probiere aus und ergänze ggf. das, was dir darüber hinaus noch einfällt.
Morgenroutine
Möchtest du auch in deinen Morgen energiegeladen und mit einem guten Gefühl starten? Dann schaue dir gerne einmal unseren Artikel zum Thema Morgenroutine an. Dort findest du wertvolle Inspiration und Tipps, wie du mit einer täglichen Routine positiv in deinen Tag starten kannst. Viel Freude beim Lesen!
Online meditieren mit der Mindclub App
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