Die Beste Zeit Zum Meditieren: Intregration in den AlltagDie beste Zeit zum Meditieren

Veröffentlicht am
24 Mai 2023
Zuletzt aktualisiert
16 Dezember 2023

Ob gleich morgens nach dem Aufstehen, in der Mittagspause oder abends vor dem Einschlafen – Meditation hilft uns, im Alltag Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden. Doch gibt es eine Zeit, zu der die Meditation besonders effektiv ist? In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Meditation zu jeder Tageszeit in deinen Alltag integrieren kannst und wann für Dich die beste Zeit zum Meditieren ist.

Die beste Zeit zum Meditieren: Meditation am Morgen

In der hinduistischen Tradition gilt der frühe Morgen (Brahma Muhurta), etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang, als eine heilige Zeit für spirituelle Praktiken. Viele Yogis nutzen diese Zeit für Meditation, Gebete und spirituelle Übungen, da der Geist frisch und die Umgebung ruhig ist. Auch in vielen anderen Traditionen ist die Morgenmeditation ein wichtiger Bestandteil der regelmäßigen Praxis.

Für einen bewussten und achtsamen Start in den Tag kannst Du die Zeit in den frühen Morgenstunden gleich nach dem Klingeln Deines Weckers nutzen. Weniger Umgebungsgeräusche und gedämpftes Licht helfen Dir jetzt, Dich zu fokussieren. Ein kleines Meditationskissen neben dem Bett erinnert Dich gleich nach dem Aufwachen daran, den Tag mit einer Meditation zu beginnen. Löse Dich zunächst von Gedanken, die Du aus einem unruhigen Schlaf oder aus Deinen Träumen mitbringst. So widmest Du dem Morgen gleich deiner Praxis, etablierst eine Routine und kannst gelassen in den Tag starten.

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Die beste Zeit zum Meditieren: Deine „innere Uhr“

Wie aufmerksam und wach Du Dich zu unterschiedlichen Tageszeiten fühlst, hängt mit dem zirkadianen Rhythmus, Deiner sogenannten „inneren Uhr“ zusammen. Der zirkadiane Rhythmus ist ein natürlicher, etwa 24-stündiger Rhythmus, der die Körperfunktionen und das Gehirn beeinflusst. Er steuert verschiedene biologische Prozesse, wie z.B. den Schlaf-Wach-Zyklus, die Körpertemperatur, den Hormonspiegel, aber auch die kognitive Leistungsfähigkeit.

Der zirkadiane Rhythmus wird größtenteils von Licht und Dunkelheit beeinflusst. Wenn es draußen hell ist, sendet die Netzhaut unseres Auges Signale an das Gehirn, dass es Tag ist. Die Konzentration von Cortisol (das „Stresshormon“) steigt an, der Melatoninspiegel sinkt – wir sind in der Regel wach und aufmerksam. Wenn es wieder dunkel wird, signalisiert das Gehirn, dass es Nacht wird, und der Körper bereitet sich auf den Schlaf vor. Der Cortisolspiegel sinkt, die Konzentration von Melatonin im Blut steigt an.

Prinzipiell hat jeder Mensch eine eigene „innere Uhr“. Diese individuellen Unterschiede können sich auch im Laufe des Lebens verändern. Wenn der zirkadiane Rhythmus zum Beispiel durch chronischen Stress oder Jetlag gestört ist, kann dies zu Schlafstörungen, Müdigkeit oder Stimmungsschwankungen führen. Auch bei bestimmten Krankheiten oder im Alter kann sich der Rhythmus verändern.

Indem Du deinen zirkadianen Rhythmus verstehst und darauf achtest, kannst Du Deine täglichen Aktivitäten, wie z.B. Schlaf, Arbeit, Mahlzeiten und auch die Meditation, so planen, dass sie besser mit Deinem natürlichen Rhythmus harmonieren.

Die beste Zeit zum Meditieren: Meditation in der Mittagspause

Du hattest einen stressigen Vormittag mit viel Arbeit und Terminen? Deine Gedanken sind zerstreut und Du fühlst dich gehetzt? Dann kann Dir eine kurze Meditationseinheit helfen, aus Deinem Mittagstief zu entfliehen. Mit einer kurzen Meditationseinheit kannst Du Dein Gedankenkarussell zur Ruhe kommen lassen und neue Energie und Kreativität für den Nachmittag schöpfen.

Probiere in der Mittagspause doch einmal das sogenannte „Mindful Eating“ aus. Bei dieser Achtsamkeitsübung nimmst Du Deine Mahlzeit mit allen Sinnen wahr.
Dabei nimmst Du während Deiner Mahlzeit ganz bewusst Farbe, Geschmack, Konsistenz und Temperatur Deines Gerichtes wahr. So bist Du ganz auf den Moment fokussiert und kannst Dein Mittagessen einmal auf andere Art genießen.

Ein Mann, der braucht am Morgen zu meditieren, um motiviert und glücklich den Tag zu starten.

Die beste Zeit zum Meditieren: Abendmeditation

Besonders beliebt ist das Meditieren am Abend oder vor dem Schlafengehen. Viele Menschen haben das Gefühl, nach allen Verpflichtungen des Tages nun endlich die gewünschte Ruhe zu haben.
Die Abendmeditation gibt Dir die Möglichkeit, die Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen. In einer ruhigen und gemütlichen Atmosphäre kannst Du Dich am Abend auf den Schlaf vorbereiten. Nimm Dir bewusst Zeit, die Gefühle und Emotionen des Tages nachzuspüren ohne sie zu bewerten. Stress und Spannungen des Tages können so bewusst losgelassen werden, was sich positiv auf die Schlafqualität auswirkt. Wenn Du Dich schon sehr schläfrig fühlst, kann es hilfreich sein, während Deiner Meditation zu sitzen.

Die beste Zeit zum Meditieren: Fazit

Du weißt nicht, wann Du starten sollst? Keine Sorge – prinzipiell eignet sich jede Tageszeit für eine Meditation. Berardi et al. (2023) fanden heraus, dass Nutzer:innen einer Meditationsapp vor allem dann eine langfristige Routine entwickelten, wenn sie häufig am Morgen meditierten. Noch entscheidender für die Entwicklung einer regelmäßigen Meditationspraxis war jedoch die zeitliche Flexibilität. Wer die Meditation an seinen individuelle Tagesrhythmus anpasste, blieb länger am Ball.

Um eine Routine zu entwickeln, achte auf Deine persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben. Du durchlebst eine schlaflose Nacht? Dann kannst Du selbstverständlich auch nachts meditieren, um wieder in einen ruhigen Schlaf zu finden.

Probiere verschiedene Zeiten aus, variiere die Länge deiner Meditation, die Meditationsart und den Ort. Dann bist Du auf dem besten Weg zu Deiner eigenen Routine, ganz unabhängig von der Tageszeit.

So entwickelst Du eine Routine

Dir fällt es immer noch schwer, Dir im Tagesverlauf Freiräume für Deine Meditation zu schaffen? Dann lass Dich von unserem Artikel zu Disziplin und Meditation inspirieren, wie Du Deine Routine mit Disziplin etablieren kannst.

Online meditieren mit der Mindclub App

Und wenn du uns jetzt schon kennenlernen möchtest, und selbst ausprobieren willst, heißen wir Dich in unserer Mindclub App herzlich willkommen. Bequem von Zuhause aus kannst Du an einer unserer zahlreichen von Expert:innen geleiteten live Meditation-Sessions oder Audio-Meditationen teilnehmen. Oder Du schnupperst in unseren 7 Tage Einführungskurs rein und genießt die Möglichkeit, kostenlos direkt mit Deiner Praxis zu beginnen! Meld’ Dich jetzt an.

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Quellen

Berardi, V., Fowers, R., Rubin, G., & Stecher, C. (2023). Time of Day Preferences and Daily Temporal Consistency for Predicting the Sustained Use of a Commercial Meditation App: Longitudinal Observational Study. Journal of medical Internet research, 25, e42482. https://doi.org/10.2196/42482

2 Kommentare

  • Sven Horn

    Hi, das ist ein toller Artikel. Ist es möglich bei euch Beiträge zu verfassen? Ich habe auch eine Blog https://www.gluecklicher-geist.de/
    Ich würde mich über eine Zusammenarbeit freuen. Beste Grüße, Sven

    • Tonka Nikolova

      Hi Sven, vielen Dank für dein Feedback und einen sehr spannenden Blog hast du!
      Wir freuen uns immer über Gastbeiträge! Zu welchem Thema könntest du dir einen Beitrag vorstellen?
      Liebe Grüße,
      Saskia

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