Disziplin ist eine wichtige Eigenschaft, die uns hilft, unsere langfristigen Ziele zu erreichen. Es kann jedoch manchmal schwierig sein, diszipliniert zu bleiben, besonders wenn man mit Ablenkungen und Stress konfrontiert wird. In diesem Beitrag wirst du über die Verbindung von Disziplin und Meditation erfahren, um zu sehen, wie diese Ansätze dabei helfen können, diszipliniert zu bleiben und welche Tipps es dafür gibt.
Was bedeutet Disziplin?
Der Begriff Disziplin stammt aus dem Lateinischen (disciplina) und bedeutet laut Duden „das Einhalten von bestimmten Vorschriften, (…) das Sicheinfügen in die Ordnung einer Gruppe, einer Gemeinschaft“, aber auch „das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um etwas zu erreichen“. Als Synonyme werden außerdem Zucht, Ordnung, Beherrschtheit und Beherrschung angegeben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Wort oft mit militärischem Drill und strengen Regeln in Verbindung gebracht wird.
Tatsächlich ist Disziplin jedoch eines der wichtigsten Merkmale für Erfolg und Glück. Studien zeigen, dass Disziplin sogar wichtiger ist als Intelligenz und Talent bei der Erreichung von Zielen. Während Talent und Intelligenz angeboren sind, kann Disziplin erlernt und täglich geübt werden. Wenn man sich die Lebensgeschichten erfolgreicher Menschen ansieht, erkennt man schnell, dass harte Arbeit, Selbstbeherrschung, Mut, Opfer, Rückschläge, Engagement, Kritikfähigkeit und Durchhaltevermögen notwendig sind, um an die Spitze zu gelangen. Wer seine Träume verwirklichen möchte, muss bereit sein, kontinuierlich Anstrengungen zu unternehmen.
Disziplin und Selbstbeherrschung
Disziplin ist die Fähigkeit, uns selbst zu kontrollieren und uns an unsere Ziele und Regeln zu halten. Disziplin und Selbstbeherrschung sind eng miteinander verwandt, aber Disziplin ist mehr auf längerfristige Verpflichtungen ausgerichtet, während Selbstbeherrschung uns eher hilft, spontane Impulse kontrollieren zu können.
Unsere Selbstkontrolle und unser Emotionsmanagement lässt auch unsere Disziplin verbessern, indem es uns hilft, uns in stressigen Situationen zu beruhigen. Außerdem fördert es das Durchhaltevermögen und den Willen, da es uns ermöglicht, uns an unseren Plan zu halten, auch wenn es schwer wird.
Disziplin und Psychologie
Aus der Perspektive der Psychologie gibt es einige Hindernisse, die dazu führen können, dass wir uns undiszipliniert verhalten. Dazu gehören fehlende Selbstmotivation, mangelndes Selbstbewusstsein und ein Mangel an Klarheit über unsere Ziele und Träume. Um Disziplin zu entwickeln, müssen diese Hindernisse überwunden werden. Eine effektive Methode, um diese Hindernisse zu überwinden, ist die Meditation.
Disziplin und Meditation
Meditation ermöglicht es uns, Ablenkungen und Stress loszulassen, indem es uns in das Hier und Jetzt versetzt und uns dabei hilft, unsere Gedanken und Emotionen besser zu beherrschen. Aufgrund dessen kann unser Selbstbewusstsein gestärkt und unser Selbstwertgefühl erhöht werden, was die Entwicklung von Disziplin verstärkt. Ein weiterer Benefit von Meditation ist, dass dadurch die Motivation verbessert werden kann. Indem wir uns durch den Fokus, welchen wir beim Meditieren gewinnen, mehr auf unsere Ziele und Träume konzentrieren, können wir eine tiefere Verbindung zu ihnen aufbauen und dadurch motivierter werden, sie zu erreichen. Meditation hilft uns auch, uns selbst besser kennenzulernen und unsere Stärken und Schwächen zu erkennen, was uns bei besseren Entscheidungen und effizienterem Arbeiten unterstützt.
Disziplin und Meditation – Wie startet man die Entwicklung von Disziplin durch Meditation? Der beste Ansatz besteht darin, regelmäßig zu meditieren, idealerweise täglich. Es ist hilfreich, ein Ziel oder eine Absicht für die Meditation festzulegen, wie z.B. die Steigerung der Selbstkontrolle oder die Reduktion von Stress. Außerdem ist es ratsam, eine feste Routine zu etablieren, wie z.B. vor dem Frühstück oder vor dem Schlafengehen. So kann man sicherstellen, dass man regelmäßig meditiert und die Vorteile der daraus entstehenden Disziplin nutzen kann.
Die Verbindung von den Hintergründen der Psychologie und Meditation hilft uns, ein besseres Verständnis zu bekommen, diszipliniert zu bleiben. Durch die Kombination dieser beiden Ansätze kann man eine starke und nachhaltige Disziplin entwickeln.
Wenn du dich nun fragst, wie du diese beiden Ansätze kombinierst
Durch Disziplin können wir uns dazu verpflichten, regelmäßig zu meditieren. Eine disziplinierte Haltung kann uns helfen, uns auf die Meditation zu konzentrieren und sicherzustellen, dass wir die Vorteile der Praxis voll auskosten.
Auf der anderen Seite hilft Meditation uns, unseren Geist zu beruhigen und klarer zu denken. Dadurch können wir besser entscheiden, welche Ziele wir erreichen wollen und wie wir sie erreichen können.
Disziplin und Meditation – 10 Tipps für mehr Disziplin im Alltag
- Handele aus eigenem Antrieb heraus und überlege: Warum willst du das überhaupt machen? Ist es dein eigener Wunsch oder kommt es von außen? Disziplin entsteht, wenn du den Sinn hinter einer Sache erkennst und eine innere Motivation entwickelst. Es muss dein Antrieb sein, sonst funktioniert es nicht.
- Setze Prioritäten: Stärke deine Selbstdisziplin, indem du Prioritäten setzt. Zu wissen, was wichtig und dringend ist, macht es leichter, sich darauf zu konzentrieren. Verwende eine To-do-Liste oder eine Can-do-Liste, damit du dich nicht überfordert fühlst.
- Leg einen konkreten Zeitpunkt fest: Disziplin profitiert von einer Deadline. Sage konkret: „Ich mache es um 13 Uhr“ oder „Bis zum Monatsende bin ich fertig“. Vorsätze fallen einem leichter, wenn man einen festen Zeitpunkt hat.
- Zerlege große Aufgaben in kleine Teile: Einmal angefangen, ist es leicht, weiterzumachen. Der erste Schritt ist der schwierigste. Zerlege große Aufgaben in kleine Teile, um den inneren Schweinehund zu schwächen und dir den Einstieg zu erleichtern.
- Setze realistische Ziele: Unrealistische Ziele erschweren diszipliniertes Handeln. Wenn du weißt, dass du trotz Anstrengung nicht erfolgreich sein wirst, geht jeder Wille verloren. Wähle realistische Ziele, die erreichbar sind. Fang klein an und steigere dich nach und nach, um mehr Disziplin zu lernen.
- Finde deinen Rhythmus: Nutze deine stärksten Zeiten des Tages, um Aufgaben zu erledigen, die die meiste Disziplin von dir fordern.
- Visualisiere dein Ziel: Motivation entsteht durch die Erwartung einer positiven Empfindung, einer Belohnung, eines Lobes und einer Anerkennung für erreichte Ziele. Halte dir dein Ziel klar vor Augen. Warum tust du das alles? Was möchtest du erreichen? Probiere es mit einem Visionboard, oder du kannst auch einen Zettel mit deinem Ziel am Kühlschrank aufhängen, um es immer wiederzusehen und dir in Erinnerung zu rufen.
- Wähle dir ein Vorbild: Schon der Gedanke an eine disziplinierte Person fördert die eigene Selbstdisziplin. Wähle dir ein Vorbild, das genau die Eigenschaft lebt, die du lernen möchtest. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du von ihr/ihm durch diese Art und Weise inspirierst wirst!
- Ignoriere Zweifler: Irgendjemand wird immer skeptisch reagieren und sagen: „Das kannst du nicht.” Lass solche Nörgler und Pessimisten an dir abprallen. Ansonsten drohen Selbstzweifel anstelle von Selbstdisziplin. Denk daran: Es sind die Grenzen anderer, nicht deine! Du lebst für dich und niemand anderen.
- Belohne dich selbst: Ohne positive Rückmeldung und das Gefühl, etwas geschafft zu haben, wirst du eher aufgeben. Feiere schon kleine Erfolge und belohne dich selbst für alles, was du erreicht hast. So bleiben Spaß und Freude erhalten, auch wenn du dich manchmal überwinden musst.
Disziplin und Meditation – Fazit
Disziplin und Meditation sind beides wertvolle Fähigkeiten, die uns helfen können, ein erfüllteres Leben zu führen. Sie können sich gegenseitig verbessern und uns dabei unterstützen, unsere Ziele zu erreichen und unseren Geist zu beruhigen. Indem wir Disziplin und Meditation in unser tägliches Leben integrieren, können wir unser Potenzial voll ausschöpfen und ein zufriedeneres und erfüllteres Leben führen.
Wenn du zudem noch diese 10 Tipps befolgst, dann wirst du mit Sicherheit immer disziplinierter werden und deine Vorhaben eher erreichen. Wir von Mindfulife wünschen dir viel Erfolg!
Ziele erreichen nicht nur mit Disziplin
Wenn du ein Ziel erreichen möchtest, wie zum Beispiel deine Gewohnheiten ändern zu wollen, dann brauchst du dafür nicht nur Disziplin, sondern auch die richtige Zielsetzung. Wie dir das gelingt, erfährst du in unserem Beitrag zur SMART-Methode.
Online meditieren mit der Mindclub App
Wenn du das Meditieren selbst ausprobieren willst, heißen wir dich in unserer Mindclub App herzlich willkommen. Bequem von Zuhause aus kannst du an einer unserer zahlreichen von Expert:innen geleiteten live Meditation-Sessions oder Audio-Meditationen teilnehmen.
Wir freuen uns auf dich!