In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie Achtsamkeit dabei helfen kann, mit der neuen Situation nach den ausgeprägten Corona-Einschränkungen (Post Covid) umzugehen und unsere mentale Gesundheit zu steigern.
Nach der Pandemie – Wie die Corona-Pandemie unser Leben verändert hat
Im März 2020 hat Corona schlagartig unser aller Leben verändert. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wurden schnell Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen. Eine dieser Maßnahmen waren Kontaktbeschränkungen, da sich das Virus SARS-CoV-2 (COVID-19) vor allem über direkte Begegnungen überträgt.
Diese Kontaktbeschränkungen fielen zwar je nach Ort und Pandemielage unterschiedlich stark aus – insgesamt stellten sich aber die meisten Menschen im Verlauf des vergangenen Jahres darauf ein, von zu Hause aus zu arbeiten und im Sinne der Pandemieeindämmung das Treffen mit anderen Personen einzuschränken.
Nach der Pandemie – Veränderte Situation und ihre Auswirkungen
Veränderungen im Leben – Mit der Entwicklung verschiedener Impfstoffe veränderte sich die Pandemielage: Seitdem mehrere Impfstoffe in vielen Ländern für zahlreiche Menschen verfügbar sind, wurden auch die Restriktionen zur Kontaktbeschränkung vorsichtig gelockert. Unter der Berücksichtigung der sogenannten 3G-Regeln (geimpft, genesen, getestet) dürfen an vielen Orten wieder mehr Menschen zusammenkommen. Auch verschiedene öffentliche Veranstaltungen wie zum Beispiel Theatervorstellungen, Tanzveranstaltungen und Konzerte finden mittlerweile unter Auflagen wieder statt.
So sehr sich viele über diese Öffnungen freuen dürften, so sehr kann sich die veränderte Situation bei anderen auch negativ auf das emotionale und mentale Wohlbefinden auswirken. An die Pandemie mussten wir uns alle erst einmal gewöhnen – genauso normal ist es aber, dass auch die Rückkehr zu mehr Freiheit mit Unsicherheiten einhergehen kann. Sich nach einem Jahr der Einschränkungen wieder an Öffnungen zu gewöhnen, kann eine ganz eigene Herausforderung darstellen.
Hinzu kommt, dass die 3G-Regeln Ansteckungen zwar nennenswert eindämmen dürften, doch jede persönliche Begegnung zwar ein geringes, aber dennoch vorhandenes Risiko der Ansteckung birgt.
Was kann man also tun, um mit der Situation nach der Pandemie so umzugehen, dass man sich mit den selbst getroffenen Entscheidungen auch wohlfühlt? Welche Maßnahmen zur eigenen mentalen Gesundheit kann man in ungewöhnlichen Zeiten wie diesen umsetzen?
Nach der Pandemie – Wie du dein Wohlbefinden stärken kannst
1. Achte darauf, welche Informationen du konsumierst
Um die neue Situation zu verarbeiten, gibt es verschiedene Strategien. Am vermutlich wichtigsten ist es, das Augenmerk auf die Informationen zu richten, die man konsumiert. Um Entscheidungen zu treffen, mit denen man sich selbst wohlfühlt, kann es helfen, sich umfassend zu informieren. Indem man alle relevanten Informationen zur aktuellen Lage hat, kann man eine informierte Entscheidung treffen, die die aktuellen Entwicklungen berücksichtigt.
Dabei ist es allerdings wichtig, woher die Informationen kommen, die man bezieht. Falschinformationen können schnell dazu führen, dass die eigenen Entscheidungen nicht mehr auf Fakten beruhen. Ratsam ist es daher, die Informationen aus Qualitätsmedien und von Wissenschaftler:innen zu beziehen, die sich auf diesem Gebiet auskennen.
2. Sei ehrlich mit dir selbst
Ein weiterer Punkt ist die Ehrlichkeit mit sich selbst. Wird man beispielsweise zu einer Veranstaltung eingeladen, ist es ratsam, zuerst auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Nimm dir einen Moment Zeit, um abseits von den Einflüssen des Alltags zur Ruhe zu kommen. Nun fühle einmal in dich hinein.
Was ist es, was du willst? Versuche, deine Bedürfnisse in Ruhe zu ergründen, unabhängig von den Erwartungen anderer. Dabei kann es auch helfen, sich die Situation bildlich vorzustellen. Fühlst du dich in ihr wohl? Welche Voraussetzungen möchtest du erfüllt wissen, damit du dich sicher fühlst? Viele Veranstaltungsorte haben strenge Regeln, um ihr Publikum zu schützen. Kannst du im Vorhinein mit Personen darüber reden?
Sinnvoll ist es auch, für den Anfang Erlebnisse auszusuchen, die vor dem Hintergrund der Pandemie relativ wenig Gefahr bieten – indem zum Beispiel medizinische Masken getragen werden und die Teilnehmenden geimpft, genesen oder getestet sind. Mit welchen Maßnahmen man sich wohlfühlt, ist dabei individuell: Manche fühlen sich mit der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) wohl, andere nur mit der 2G-Regel (geimpft oder genesen).
All diese Strategien können dir dabei helfen, dir darüber klar zu werden, was deine eigenen Bedürfnisse sind und diese zu kommunizieren, damit du dich am Ende mit deiner Entscheidung wohlfühlst.
3. Sei geduldig und mitfühlend mit dir selbst.
Hat man sich einmal entschieden, an einer neuen Situation teilzunehmen, kann es zu ganz unterschiedlichen Gefühlen kommen. Vielleicht bist du ganz gelöst und glücklich, wieder Sachen zu erleben, die lange nicht möglich waren. Vielleicht bist du aber auch aufgeregt oder nervös, weil es nach dieser langen Zeit eine ungewohnte Erfahrung ist, wieder an bestimmten Aktivitäten teilzunehmen. Mache dir bewusst, dass diese beiden Gefühlszustände und alles, was dazwischen liegt, total in Ordnung sind. Arbeite an mehr Empathie und Mitgefühl mit dir selbst.
Falls dich eine neue Situation beunruhigt, versuche, wieder für einen Moment in dich zu gehen. Fühlst du dich so unwohl, dass du dich der Situation entziehen möchtest? Dafür kann es gute Gründe geben, und niemand muss sich dafür schämen, es langsam angehen zu wollen.
Manchmal lohnt es sich aber auch, einige Momente innezuhalten und zu beobachten, ob das Gefühl von alleine wieder weggeht. Ist es einfach eine ungewohnte und fremde Situation? Dann können Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken dir dabei helfen, deine innere Ruhe und Gelassenheit wiederzufinden. Am wichtigsten ist es, dass du mit der Situation und dir selbst im Reinen bist.
Post Covid
Wenn du weiterhin Interesse am Thema Post Covid hast, dann haben wir hier den passenden Beitrag für dich. Wir wüschen dir viel Spaß beim Lesen!
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