Neues Jahr, neues Glück? Die SMART-Methode aus der Psychologie kann helfen. Doch wie genau wird sie darin beschrieben. Alle Antworten darauf findest du in unserem Beitrag. Viel Spaß beim Lesen!
Die SMART-Methode
Die SMART-Methode kommt ursprünglich aus der Wirtschaftswissenschaft und wurde im Laufe der Zeit im psychologischen Kontext angepasst. Sie dient dazu, Ziele sinnvoll zu formulieren und diese dann realistisch und mit messbarem Erfolg umzusetzen. Die Methode ist besonders hilfreich, wenn man das Gefühl hat, man möchte ein bestimmtes Ziel erreichen, weiß aber nicht genau, wie man anfangen soll oder sich nicht nachhaltig motivieren kann. Bei der Smart-Methode findet man systematisch eine geeignete Zielformulierung und Umsetzung.
SMART-Methode – wofür steht die Abkürzung?
S: Spezifisch
Zunächst wird das Ziel formuliert. Unerlässlich ist es, dieses so spezifisch wie möglich zu definieren. Es muss einfach und klar formuliert werden, was genau erreicht werden soll. Dies ist zugleich einer der wichtigsten Schritte, denn nur, wenn das Ziel klar definiert ist, kann es auch erreicht werden.
M: Messbar
Das Ziel sollte so formuliert werden, dass es messbar ist. Dies kann durch Zahlen oder andere Werte sein, wie beispielsweise Notizen in einem Tagebuch oder einer App im Handy. Sinn dahinter ist, seinen Erfolg sichtbar zu machen und somit „messbar“ zu erkennen, dass man seinem Ziel näherkommt.
A: Attraktiv
Dieser Punkt ist enorm wichtig, denn hier geht es um das „Warum“ und die damit einhergehende Motivation hinter dem Ziel. Man darf sich bewusst machen, warum man etwas erreichen möchte und wie man sich fühlen würde, wenn man das Ziel erreich hat. Je intensiver man sich in dieses Gefühl hineinversetzt, umso besser gelingt die Umsetzung. Durch diesen Schritt kann man sich selbst und seine Motivation besser verstehen.
Im Anschluss ist die Formulierung seines persönlichen Ziels von großer Bedeutung. Dabei sollten negative Formulieren vermieden werden und das gewünschte Ziel in möglichst positiven Worten beschrieben werden, wodurch das gewünschte Gefühl zustande kommt.
R: Realistisch
Um ins Handeln zu kommen, ist es wichtig, dass die Ziele realistisch formuliert werden. Denn: Jede große Vision kann nur Step by Step zur Realität werden. Somit sollte zunächst das nächstmögliche Ziel erkannt werden. Dabei ist ein Kompromiss hilfreich: Das Ziel darf eine Herausforderung sein, muss aber auch realistisch sein. Es ist hilfreich, dafür kurz innezuhalten, aus den Tagträumen herauszutreten, seine Umgebung bewusst wahrzunehmen und in sich zu spüren, welches Ziel als nächstes realistisch erreichbar ist. So schafft man Motivation, verhindert aber zugleich Frustration oder Stress durch unrealistische Erwartungen an sich selbst.
T: Terminierbar
Im letzten Schritt wird man sehr konkret und formuliert einen zeitlichen Rahmen bzw. eine Deadline. Das hilft, Selbstsabotage zu vermeiden und die Motivation zu steigern. Außerdem hat man so die Möglichkeit, sich selbst gewissermaßen zu kontrollieren und sein Handeln zu reflektieren.
Beispiel für ein nicht-smartes Ziel:
Ich möchte mehr meditieren, weil ich weniger Grübeln will und nicht mehr in negative Gedankenspiralen abrutschen möchte.
Beispiel für ein smartes Ziel
S: Ich möchte täglich mindestens 30 Minuten meditieren.
M: Ich kaufe mir ein Notizbuch und notiere täglich, wann und wie lange ich meditiert habe und wie ich mich danach gefühlt habe.
A: Ich möchte mehr meditieren, weil ich Frieden und Klarheit in mein Leben bringen möchte.
R: Ich erreiche mein Ziel innerhalb von 6 Monaten. Im Januar starte ich mit täglich mindestens fünf-Minuten Meditation, im Februar zehn Minuten, im März 15 Minuten, im April 20 Minuten, im Mai 25 Minuten und ab Juni 30 Minuten.
T: Ab 1. Juni möchte ich 30-Minuten-Meditation täglich erreicht haben.
Haben Ziele auch Nachteile?
Ein Problem bei manchen Zielen kann sein, dass man etwas im Außen verändern oder erreichen möchte, dabei aber sein Innenleben nicht verändert. Zum Beispiel, den Traumjob zu finden oder an Gewicht zu verlieren. Wir denken, wenn wir erst dieses oder jenes erreicht haben, sind wir glücklich. Das heißt, selbst wenn man durch strenge Disziplin abgenommen hat und ein „neues“ Körperbild erreicht hat, sich das Innere aber nicht verändert hat, fühlt man sich nicht nachhaltig erfüllt, auch wenn das Ziel objektiv messbar erreicht wurde. Das bedeutet, auch in unserem Innenleben dürfen wir Veränderungen und Ziele anstreben. Doch auch hierbei kann man Teile der SMART-Methode nutzen. Man muss aber tiefer schauen, insbesondere beim Punkt „A/Attraktiv“.
Beispiel: Das Ziel, abzunehmen bzw. an Gewicht zu verlieren.
Wichtige Fragen:
- Warum möchte ich abnehmen?
- Welche Gefühle verbinde ich damit, schlanker zu sein?
- Was hindert mich jetzt daran, mich bereits so zu fühlen, wie ich mich mit weniger Gewicht fühlen würde?
Auf diese Weise kann man persönliche Blockaden oder Gedanken über sich selbst aufdecken. Um beispielsweise hinderliche Gedanken zu verändern, wäre ein Ziel, diese überhaupt zu bemerken. Um das Erreichen des Ziels messbar zu machen, kann der registrierte Gedanke aufgeschrieben werden. Dies könnte man beispielsweise mithilfe von Notizen machen. Auf diese Weise kann man mit der Methode auch an inneren Prozessen arbeiten und sich nicht nur auf Veränderungen im Außen konzentrieren. Denn die Arbeit an uns selbst ist oftmals die Voraussetzung, um ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen und erreichte Ziele im Außen wirklich genießen zu können.
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