Für viele Menschen auf der Welt gehört das Meditieren zur Alltagsroutine. Dabei wird auch nicht selten auf ein Mantra zurückgegriffen, um den eigenen Geist zu stärken und Gedanken zu manifestieren. In diesem Blogartikel erklären wir dir, was unter einem Mantra verstanden werden kann, welche Vorteile es mit sich bringt und wie es in der Meditation angewendet wird. Des Weiteren erklären wir dir die Vorteile, die ein Mantra mit sich bringt, und worauf du bei der Wahl deines Mantras achten musst.
Was kann unter einem Mantra verstanden werden?
Das Wort „Mantra“ geht auf das Altindische zurück und kann mit den Wörtern „Lied“, „Hymne“ oder auch „Spruch“ übersetzt werden. Folglich handelt es sich dabei um Gedanken oder Überzeugungen der eigenen Person, die beispielsweise während einer Meditation Platz finden können, um den eigenen Geist zu fokussieren und Gedanken zu manifestieren. Mantras können entweder laut aufgesagt, in Gedanken wiederholt oder gesungen werden.
Die Geschichte des Mantras geht insbesondere auf den Hinduismus und den Buddhismus zurück, wo es schon seit mehreren Jahrzehnten Anwendung findet. Dort wurden Mantras ebenfalls während der Meditation erwähnt oder in die täglichen Gebete der Menschen eingebaut. Dementsprechend kann man sagen, dass Mantras sowohl eine religiöse als auch eine spirituelle Bedeutung mit sich bringen können.
Wie werden Mantras in der Meditation eingesetzt?
Mantras können bei jeder Art von Meditation eingesetzt werden. Ob bei einer Gehmeditation, der Shamatha– oder der Metta-Meditation, das ist jedem selbst überlassen. Aber auch beim Yoga kann ein Mantra Anwendung finden.
Während des Meditierens kann das Mantra entweder laut aufgesagt oder in Gedanken genannt werden. Wichtig ist dabei die Wiederholung. Eine pauschale Antwort auf die Frage, wie oft ein Mantra während einer Meditation aufgesagt werden soll, gibt es nicht. Die Anzahl der Wiederholungen des Mantras passt sich der Länge der Meditation an. Wird über einen längeren Zeitraum oder sogar mehrere Stunden meditiert, so wird das Mantra auch öfter wiederholt. Währenddessen wird das Mantra bei einer kurzen Meditation, zum Beispiel in der Mittagspause, nur drei bis fünf Mal wiederholt.
Welche Formen von Mantra gibt es?
Das wohl bekannteste Mantra ist das „Om“. Es kann als eines der ältesten Mantras gelten und geht ebenfalls auf die Geschichte des Hinduismus und des Buddhismus zurück. „Om“ soll die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft symbolisieren und für den transzendentalen Urklang stehen, weshalb auch die drei bekanntesten buddhistischen Götter mit dem Mantra angesprochen beziehungsweise manifestiert werden. Heutzutage wird es am häufigsten während einer Meditation verwendet, aber auch Praktizierende des Yogas nutzen das „Om“ sehr gerne als Mantra.
Ebenfalls im Buddhismus beliebt ist das Avalokiteshvara-Mantra. Dabei werden die Wörter „Om mani padme hum“ während eines Gebetes oder der Meditation mehrfach wiederholt und dadurch manifestiert. Übersetzt bedeuten die Wörter, dass der Mensch dem Gott Buddha sein Mitgefühl ausspricht. Das Mantra soll aber auch den Menschen durch die Wiederholung und das Manifestieren zur Erleuchtung verhelfen.
Das Anusara-Mantra findet insbesondere im Yoga seine Beliebtheit. Es besteht aus mehreren Wörtern beziehungsweise Sätzen, die einem Gedicht ohne Reime ähneln. Es wird gerne zu Beginn einer Yoga-Session drei Mal aufgesagt. Dies soll bewirken, dass die göttliche Energie auf den Menschen zurückkommt. Das Anusara-Mantra geht auf den amerikanischen Yoga-Lehrer John Friend zurück und wurde von ihm geprägt.
Wie wähle ich das perfekte Mantra für mich aus?
Die Wahl des Mantras ist vor allem eine persönliche Entscheidung. Du kannst auf die bekannten Mantras zurückgreifen, aber auch dein ganz eigenes Mantra erschaffen. Wichtig ist, dass es für dich von besonderer Bedeutung ist und du daran glaubst. Es ist von Vorteil, ein kurzes und prägnantes Mantra auszuwählen. Wörter oder Sätze, die zu lang sind oder Fachwörter oder Fremdwörter enthalten, eignen sich weniger als Mantra. Wichtig ist, dass du mit dem Mantra meditieren kannst.
Wenn du noch nicht sicher bist, welches Mantra das richtige für dich ist und wie du überhaupt dein perfektes Mantra findest, haben wir hier noch ein paar Tipps für dich:
Es empfiehlt sich, zunächst das eine oder andere Mantra während der Meditation auszuprobieren. So kannst du schauen, ob du mit dem Mantra während deiner Meditation zurechtkommst oder ob du doch lieber noch einmal das Mantra wechseln möchtest. Wichtig ist dabei, das Mantra nicht direkt nach ein oder zwei Meditationen zu wechseln. Du musst eine gewisse Zeit dabei bleiben, um entscheiden zu können, ob du mit der Wahl deines Mantras zufrieden bist.
Vorteile des Manifestierens eines Mantras
Das Manifestieren eines Mantras bringt verschiedene Vorteile für den eigenen Körper und Geist mit sich. Die Wiederholungen des Mantras führen dazu, dass der Körper während der Meditation einen tieferen, meditativen Zustand erreichen kann, sodass die Meditation einen stärkeren Effekt im Körper hervorbringt.
Dazu hat das Wiederholen des Mantras eine beruhigende Wirkung und kann zu einem Zustand der Entspannung beitragen.
Auf der anderen Seite kann das Manifestieren von Gedanken helfen, mit Alltagsstress besser umzugehen. Der Körper und auch der Geist lernen, leichter abzuschalten. Allein der Gedanke daran, dass Mantras eine positive Wirkung auf den Körper haben, kann dazu führen, dass daran geglaubt wird. Und folglich kann man sich dadurch auch einfach besser fühlen.
Fazit
Mantras und Meditation sind kraftvolle Werkzeuge, die sowohl im spirituellen als auch im alltäglichen Leben eine bedeutende Rolle spielen können. Durch die Wiederholung von Mantras lassen sich Geist und Körper in einen Zustand tiefer Entspannung und Fokussierung versetzen. Die Wahl des richtigen Mantras ist eine sehr persönliche Entscheidung, die sorgfältig getroffen werden sollte. Ein gut gewähltes Mantra kann helfen, Stress abzubauen, die geistige Klarheit zu verbessern und eine tiefere meditative Erfahrung zu ermöglichen. Dabei ist es wichtig, geduldig zu sein und verschiedene Mantras auszuprobieren, um das für sich passende zu finden.
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