Fokusmeditation: Tricks für eine gute Anleitung

Veröffentlicht am
6 März 2024
Zuletzt aktualisiert
2 Mai 2024

Einführung in die Meditation: 

Vielleicht praktizierst du selbst schon seit einiger Zeit Meditation und möchtest deine Leidenschaft gerne mit anderen teilen. Doch wie führt man eigentlich andere Menschen in und durch eine Meditation? Worauf sollte man dabei besonders achten? In diesem Artikel werde ich dir ein paar grundlegende Erklärungen und Tipps geben, wie du eine Meditation anleiten kannst. Wir werden uns heute auf eine Fokusmeditation, eine einfache Atemmeditation konzentrieren.

Vorbereitung auf die Fokusmeditation:

Bevor du beginnst, sicherzustellen, dass die Teilnehmer eine entspannte und aufrechte Körperhaltung einnehmen, ist es wichtig, kurz zu erklären, wie man bequem sitzen kann, ohne sich ablenken zu lassen. Gerade für Anfänger kann die Sitzposition während der Meditation eine Herausforderung darstellen. Es ist auch wichtig zu betonen, dass es in Ordnung ist, sich während der Fokusmeditation zu bewegen oder die Position zu ändern, wenn Unbehagen auftritt, so können sie sich viel besser auf die Meditation einlassen.

Beispielsatz: 

  • “Du sitzt einigermaßen stabil aufrecht. Du kannst zum Beispiel auf einem Stuhl sitzen. Wenn du während der Meditation das Gefühl hast, dich etwas bewegen oder die Position ändern zu wollen, dann mach das. Das ist gar kein Problem, du musst keine Schmerzen aushalten.”

Einstieg in die Fokusmeditation:

Sobald alle in einer bequemen Position sind, kannst du die Teilnehmer dazu anleiten, ihre Augen zu schließen und sich auf ihren Atem zu konzentrieren. Indem du sie darauf hinweist, dass sie sich einfach bewusst werden sollen, dass sie gerade atmen, lenkst du ihre Aufmerksamkeit auf ihren Atem. Dies hilft dabei, sie aus dem “Autopiloten” des täglichen Lebens herauszuholen und sie bewusst zu machen.

Beispielsatz: 

  • “Nimm eine entspannte, aufrechte Körperhaltung ein. Wenn du willst, schließe gerne deine Augen. Werde dir bewusst, dass du jetzt gerade atmest.”

Atemwahrnehmung während der Fokusmeditation:

Es ist wichtig zu betonen, dass die Teilnehmer ihren Atem so akzeptieren sollen, wie er gerade ist, ohne ihn zu verändern. Sie sollen den Atem an dem Ort spüren, der für sie am einfachsten zu erfassen ist. Das kann die Nase sein, die Empfindung des Ein- und Ausströmens der Luft, oder die Bewegung des Brustkorbs oder Bauches während des Atmens. Es ist wichtig, den Teilnehmern einige Optionen zu geben, damit sie die für sie passende wählen können.

Beispielsätze: 

  • “Du musst an deinem Atem nichts ändern. Er muss nicht tief oder entspannt oder ruhig oder sonst irgendwas sein. Lass den Atem einfach so sein, wie er jetzt gerade ist.”
  • “Spür den Atem dort, wo es für dich einfach ist den Atem zu spüren. Für manche Menschen kann kann das an der Nase sein. Diese Empfindung wie die Luft ein und ausströmt. Für andere ist es eher so diese Bewegung im Oberkörper. Dieses Heben und Senken beim ein und ausatmen. Das kann im Brustkorb sein, im Bauch. Es kann auch irgendwo dazwischen sein. Spür den Atem einfach dort wo du ihn gut spüren kannst.”

Umgang mit Gedanken während der Fokusmeditation:

Es ist normal, dass die Gedanken während der Fokusmeditation abschweifen. Sobald die Teilnehmer bemerken, dass ihre Aufmerksamkeit abgelenkt ist, sollten sie einfach feststellen, dass sie abgeschweift sind, ohne dies zu bewerten, und dann ihre Aufmerksamkeit sanft wieder auf ihren Atem lenken. Dieser Prozess kann so oft wiederholt werden, wie nötig ist.

Hinweis: 

  • “Sobald du merkst du bist mit der Aufmerksamkeit irgendwie abgeschweift stell das Fest ohne es zu bewerten komm dann wieder mit der Aufmerksamkeit zurück zu deinem Atem.” 

Beispielsätze: 

  • “Wenn du merkst, dass deine Gedanken abschweifen, kehre einfach zum Atem zurück. Spüre, wie dein Atem kommt und geht.”
  • “Nutze den Atem als Fokus, als etwas bei dem wir mit der Aufmerksamkeit sind und eben auch etwas als Anker zu dem wir immer wieder zurückkommen können wenn wir dann abgeschweift sind.”

Abschluss der Fokusmeditation:

Um die Meditation zu beenden, kannst du die Teilnehmer dazu anleiten, ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren gesamten Körper zu lenken, indem du zuerst die Körperhaltung besprichst und dann zum Atem zurückkehrst. Dann können sie ihre Augen öffnen und die Fokusmeditation auf einfache Weise abschließen.

Beispielsatz: 

  • “Spüre wieder bewusst deinen Körper, wie du gerade sitzt. Falls deine Augen geschlossen waren, öffne sie gerne wieder.”  

Fazit zum Anleiten einer Mediation:

Das Anleiten einer Meditation kann eine bereichernde Erfahrung sein, die es ermöglicht, die Praxis mit anderen zu teilen und sie auf ihrem eigenen Weg der Achtsamkeit zu unterstützen. Es ist wichtig, geduldig zu sein und den Teilnehmern Raum zu geben, sich selbst zu entdecken. Ich hoffe, dass diese Tipps hilfreich für dich sind, wenn du selbst eine Meditation anleitest. Wenn dir dieser Artikel gefallen hat und du weitere Themen diskutieren möchtest, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen. Und wenn du daran interessiert bist, eine Ausbildung zum Meditationslehrer zu absolvieren, findest du weitere Informationen hier. Vielen Dank fürs Lesen und viel Freude beim Meditieren!

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